Tipps zur Abfalltrennung und -vermeidung

Abfall, Recycling und die richtige Mülltrennung

Die KAVG kooperiert mit der Umweltberatungsstelle Minden der Verbraucherzentrale NRW, die ihren Sitz Tür an Tür zu unserer Verwaltung im Schinkelbau an der Portastraße 9 in Minden hat. Wir freuen uns, Sie an dieser Stelle auf viele Informationen und tolle Tipps der Verbraucherzentrale NRW hinweisen zu dürfen.

Die Verbraucherzentrale informiert: Abfall und Recycling

Die Verbraucherzentrale informiert: Tipps zur richtigen Mülltrennung

Die Verbraucherzentrale informiert: Alternativen zu Plastik

Abfall vermeiden von A bis Z

Welcher Abfall…

… landet nicht im Gebüsch?
… steht auf keiner Gebührenrechnung?
… verbraucht keine Rohstoffe?

Es ist der Abfall, der gar nicht erst entsteht! Deshalb steht die Vermeidung von Abfällen an oberster Stelle- noch vor Abfalltrennung und Recycling.

Doch wie lässt sich im Alltag Abfall vermeiden?

Die Rubrik “Abfall vermeiden von A bis Z” bietet zahlreiche Tipps.
Viel Spass beim Durchschauen!

Akkus

Beim Kauf von neuen Elektrogeräten darauf achten, dass das Gerät einen auswechselbaren Akku hat. Siehe auch Stichwort “Elektrogeräte.

Batterien

Batterien enthalten Schadstoffe, die für die Umwelt gefährlich sind und gehören deshalb zu den “Problemabfällen”. Wer wiederaufladbare Akkus statt Batterien verwendet, vermeidet nicht nur Abfall, sondern spart auch Rohstoffe ein und reduziert gleichzeitig die Menge der eingesetzten Schadstoffe.

Eierkartons

Auf dem Wochenmarkt und in manchen Supermärkten werden Eier lose angeboten. Das bietet den Kunden die Möglichkeit, einen bereits benutzten leeren Eierkarton mitzubringen und so ganz einfach Abfall zu vermeiden.

Einkaufstasche und Einkaufskorb

Ein Baumwollbeutel oder eine Einkaufstasche, die sich platzsparend zusammenfalten und in jede Jackentasche verstauen lässt, sind treue Begleiter bei allen Alltagseinkäufen und können hunderte von Einweg-Plastiktüten ersetzten. Tipp: Warum nicht aus Stoffresten einen eigenen ganz individuellen Einkaufsbeutel nähen? Siehe auch Stichwort “Upcycling”.
Beim geplanten Einkauf und für sperrige oder empfindlichere Dinge wie Obst und Gemüse leistet ein Einkaufskorb gute Dienste.

Einwegartikel

Feuerzeug, Rasierer oder Kugelschreiber- das Feuerzeug zum Nachfüllen, der Rasierer mit auswechselbarer Klinge und die Ersatzmine für den Kugelschreiber sind die bessere und oft sogar preisgünstigere Alternative.

Elektrogeräte

Muss es immer das neueste Modell sein, obwohl das alte Geräte noch in Ordnung ist? Wenn es ein neues sein muss, gibt es vor dem Einkauf allerhand zu überlegen: Läßt sich das Gerät gut reparieren? Hat das Gerät einen Netzanschluss bzw. kann der Akku gewechselt werden? Brauche ich das Gerät nur einmal im Jahr und kann es vielleicht auch ausleihen. Motto: Teilen statt besitzen.

Essensreste

Aus Resten lässt sich noch so manches leckeres Mahl kochen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe spezieller Reste-Kochbücher, die vom alltagstauglichen Snack bis zum ausgefallenen Dessert jede Menge Ideen liefern. Eine umfangreiche Datenbank mit mehr als 300 kreativen Reste-Rezepten finden Sie unter www.zugutfuerdietonne.de oder Sie lassen Ihrer Fantasie freien Lauf!

Geschenkverpackungen

Geschenkpapier und Tesafilm- das können Sie sich schenken! Die Alternative: Eine Geschenkverpackung, die zig-Mal wiederwerwendet werden kann. Aus Stoffresten oder dem ehemaligen Lieblingshemd lassen sich mit wenigen Handgriffen hübsche Säckchen in verschiedenen Größen nähen. Mit einem schönen Geschenkband verschnürt entstehen echte Hingucker, mit denen Sie sich auf jeder Geburtstagsparty sehen lassen können. Wer weiß, vielleicht findet das eine oder andere Säckchen beim nächsten Fest den Weg zu Ihnen zurück.

Geschirr

Ob beim Picknick in der freien Natur, beim Grillabend im Garten oder beim Vereinsfest – Mehrweg statt Einweg ist die Devise. Leichtes Mehrweggeschirr aus stabilem Kunststoff eignet sich für Picknick und Grillabend, bei Vereinsfesten leistet ein Geschirrverleih (Cateringfirmen) oder Spülmobil (Stadt, karitative Organisationen) gute Dienste.

Getränke

Mehrweg statt Einweg ist auch hier das Motto. Mehrwegflaschen verursachen weniger Abfall als Einwegflaschen oder Getränkekartons, da sie bis zu 50 Mal wiederbefüllt werden können. Mögliche Alternative: Leistungswasser trinken statt Kästen schleppen. Das Leitungswasser unterliegt strengen Qualitätskriterien und kann bedenkenlos getrunken werden. Bei Bedarf sorgt ein Trinkwassersprudler für Spritzigkeit.

Großpackungen

Bei Produkten mit langer Haltbarkeit (Reis, Nudeln, Wasch- und Spülmittel) lässt sich mit Großverpackungen nicht nur Geld sparen, sondern auch Abfall vermeiden.
Bei Lebensmitteln mit kurzer Haltbarkeit machen preisgünstige Großpackungen nur Sinn, wenn viele Mäuler zu stopfen sind. Kleinfamilien und Einzelpersonen sollten diesen verlockenden Angeboten widerstehen, denn allzu oft wandert die Hälfte des Inhalts in den (Bio)Abfall.

Joghurt

Joghurt gibt es nicht nur im Becher, sondern auch in Mehrweggläsern. Je nach Bedarf lohnt sich der Griff zu größeren Packungen, wie z. B. einem 1 kg-Becher.

Kaffee zum Mitnehmen

Jährlich landen in Deutschland 6,4 Milliarden Pappbecher samt Plastikdeckel im Müll. Die ideale Alternative sind Thermobecher, die es in vielfältigen Größen, Farben und Materialien gibt. Sie sehen “cool” aus, halten lange warm und können über Jahre benutzt werden. Unser Tipp: Es gibt Thermobecher, die sich individuell gestalten lassen- ein perfektes, ganz persönliches Geschenk!

Lebensmittel

Jede/r Bundesbürger/in wirft 82 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr in den Bioabfall. Wertvolle Ressourcen wie Wasser, Ackerboden und Energie für Anbau, Ernte, Verarbeitung und Transport werden dadurch verschwendet. Dieses Thema bewegt viel Menschen somit gibt es auch viele sinnvolle Tipps:

  • nur einkaufen, was man wirklich verbrauchen kann
  • mit Einkaufszettel einkaufen gehen
  • Rezepte helfen, die benötigten Mengen richtig einzuschätzen
  • zu viel gekaufte Lebensmittel an Nachbarn oder Freunde verschenken oder an eine regionale Tafel spenden, solange sie noch frisch und knackig sind. Hier finden Sie eine Tafel in der Nähe.
  • Reste nicht wegwerfen sondern verwerten. Konkrete Tipps liefern spezielle Restkochbücherund die umfangreiche Rezeptsammlung auf www.zugutfuerdietonne.de

Lebenssmittel richtig lagern

Die richtige Lagerung hilft, Lebensmittel möglichst lange frisch zu halten: Brot in den Brotkasten, Zwiebeln und Kartoffeln in den Vorratsschrank und Bananen, Zitrusfrüchte  Co. in die Obstschale auf den Tisch.

Bei Lagerung im Kühlschrank gilt es, verschiedene Temperaturzonen zu beachten:

  • Selbstgekochtes ganz oben einräumen
  • Käse und Milchprodukte in die Mitte
  • leicht Verderbliches wie Fleisch und Fisch auf die Glasplatte
  • Gemüse (ausser Tomaten) ins Gemüsefach
  • Obst wenn möglich in ein separates Fach, Äpfel wenn möglich ebenfalls separat
  • Eier, Butter und Getränke in die Tür des Kühlschrankes

Zahlreiche weitere Tipps zur Lagerung einzelner Lebensmittel finden Sie unter www.zugutfuerdietonne.de

Mindesthaltbarkeitsdatum – Verbrauchsdatum

Der Frischkäse ist abgelaufen- noch lange kein Grund ihn wegzuwerfen! Vertrauen Sie Ihrer Wahrnehmung: Solange er gut aussieht, riecht und schmeckt, ist er bedenkenlos genießbar, auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Anders verhält es sich mit dem Verbrauchsdatum, das bei Fisch und Fleisch angegeben ist. Diese leicht verderblichen Lebensmittel müssen unbedingt vor Anlauf des angegebenen Datum verzehrt werden.

Möbel

Müssen Möbel, die Sie nicht mehr haben möchten sofort auf den Sperrmüll? Denken Sie an bedürftige Menschen und stellen gut erhaltene Möbel karitativen Einrichtungen zur Verfügung.
Auch bei alten Möbeln ist das Thema Upcycling aktuell. Viele Kreative warten auf Input.

Nachfüllpackungen

Nachfüllpackungenvon z. B. Seife, Putzmitteln o. ä. erzeugen deutlich weniger Müll als die Orginalprodukte und sind zudem meist günstig

Obst und Gemüse

Regional und saisonal- so ist es für unsere Umwelt am Besten.
Obst und Gemüse dort kaufen, wo es unverpackt zu haben ist und genau in der Menge, die man wirklich (ver)brauchen kann.
Damit Obst und Gemüse möglichst lange frisch bleibt, ist die sorgfältige Lagerung besonders wichtig.

Papier

Papier lässt sich sehr gut recyceln, deshalb ist es wichtig, Papier getrennt zu sammeln. Noch besser ist es jedoch, den Papierverbrauch zu reduzieren:
Recyclingpapier verwenden – so werden wertvolle Wälder geschützt und große Mengen Wasser und Energie gespart. Qualitativ hochwertiges Recyclingpapier gibt es mittlerweile für alle Verwendungszwecke vom Kopierpapier über das Schulheft bis zum Toilettenpapier.
Doppelseitiges Drucken und Kopieren als Standard einrichten, einseitig bedrucktes Papier als Schmierpapier nutzen.
Alles eine Frage der Gewohnheit: Texte erst in der endgültigen Fassung ausdrucken, Infobroschüren herunterladen statt ausdrucken, wichtige Dokumente und interessante Zeitungsartikel einscannen statt kopieren.
Der Hinweis “Bitte keine Werbung” am Briefkasten hilft zumindest teilweise gegen unerwünschte Werbung.
Unerwünschte Kataloge, Prospekte und Werbebriefe nicht wegwerfen, sondern zurückschicken mit dem Vermerk “Annahme verweigert” oder zurück an Absender”.
Über 40% des Papierverbrauchs entfällt mittlerweile auf Verpackungen. Verursacht wird das nicht zuletzt durch den rasanten Anstieg des Versandhandels übers Internet. Jedes Produkt, das nicht einzeln verpackt wird ist ein Gewinn für die Umwelt.

Plastiktüten

Einweg-Plastiktüten können vermieden werden, wenn Sie statt dessen immer eine Einkaufstasche dabei haben.

Portionsverpackungen – wenig Inhalt, viel Abfall

Fast überall, wo Kaffee getrunken wird, steht Kaffeesahne in Portionspackungen bereit. Kondensmilch im wiederverschließbaren Fläschchen ist eine praktische Alternative, die sich auch für Besprechungen, Tagungen und die Teeküche im Büro eignet.

Upcycling

Upcycling ist in! Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und überlegen Sie, wie Sie ausgediente Holzkisten, Kleidungsstücken oder Shampooflaschen ein zweites Leben schenken können. Regale aus Weinkisten, eine Handtasche aus der Lieblingsjeans oder ein Ladestation fürs Handy aus einer Shampooflasche. Im Internet finden Sie unter dem Stichpunkt Upcycling zahlreiche kreative Ideen nicht nur für Tüftler und Bastler.
Preisgekrönte Ideen finden Sie hier

Verpackung

Für den Einkauf beim Bäcker empfiehlt sich ein “Brotsack” anstelle von Papiertüten, die zu Hause bald in den Abfall wandern. Dazu eignen sich auch normale Einkaufstaschen aus Baumwolle, da sie waschbar sind und beliebig oft wieder verwendet werden können.
An der Wurst- und Käsetheke können die Einkäufe – theoretisch – in mitgebrachte Mehrwegboxen verpackt werden. Das erfordert allerdings ein gewisses Maß an Hartnäckigkeit und ist nicht überall erfolgreich.
Nicht alle Verpackungen lassen sich vermeiden. Viele Produkte sind ausschließlich in einer großen Plastikumhüllung zu erwerben, wie beispielsweise Toilettenpapier oder Windeln. Als Mülltüte können diese Umverpackungen zumindest noch ein zweites Mal verwendet werden.

Flyer Wertstoffhöfe

Richtig entsorgen

Tipps für die korrekte Entsorgung von A-Z finden Sie HIER.